Jagdtiger Sd. Kfz. 186
- Měřítko:
- 1:35
- Status:
- Dokončeno
Sd.Kfz 186 Jagdtiger Revell/Dragon 1:35
Geschichte
Der Jagdtiger wurde entwickelt, nachdem die Truppe einen überschweren Jagdpanzer verlangte, der mit einer 12,8-cm-Kanone bewaffnet sein sollte. Am 22. Februar 1943 wurden die Firmen Krupp, Abteilung Artillerie-Konstruktion in Essen sowie Henschel & Sohn in Kassel vom Oberkommando des Heeres mit der Entwicklung betraut. Dabei übernahm Krupp die Bereitstellung der 12,8-cm-KwK L/55 und Henschel die Entwicklung des Aufbaus und des Fahrgestells. Henschel legte am 12. April 1943 zwei Entwürfe vor – eines mit hinten liegendem und eines mit vorverlegtem Motor. Um eine teure Neukonstruktion zu vermeiden und möglichst kostengünstig zu fertigen, entschied das Heereswaffenamt am 5. Mai 1943, das Fahrgestell des Tigers II dafür zu nutzen, das die ideale Basis für Henschels Entwurf mit dem hinten liegenden Motor war. Das erste maßstabsgetreue Holzmodell mit der Bezeichnung „Schwerer Panzerjäger mit 12,8cm KwK L/55 auf Tiger II Fahrgestell“ wurde Adolf Hitler am 12. Oktober 1943 auf dem Truppenübungsplatz Arys vorgestellt; die ersten beiden Prototypen wurden im Februar 1944 zur Erprobung an das Heereswaffenamt in Kummersdorf geliefert. Ein Fahrzeug erhielt ein Laufwerk von Porsche mit acht 700-mm-Laufrädern und das andere ein Laufwerk von Henschel mit neun 800-mm-Laufrädern. Das Laufwerk von Porsche war platzsparender sowie einfacher und billiger zu produzieren, auch war der Panzer fast 2000 kg leichter. Allerdings war es nicht so robust wie das von Henschel, so wurden nur elf Fahrzeuge mit Porsche-Fahrgestell gebaut.
Mit einem Gesamtgewicht von 70 bis 72 t, einer 12,8-cm-Kanone und einer massiven Panzerung von bis zu 250 mm war dieser Panzer ein wahrer Gigant. Der Jagdtiger wurde mit dem schon aus dem Königstiger bekannten Zwölfzylinder-Ottomotor vom Typ Maybach HL230 P30 ausgestattet und war damit erheblich untermotorisiert. Dennoch erreichte er eine maximale Geschwindigkeit von 38 km/h auf der Straße und 17 km/h im Gelände. Der Treibstoffverbrauch war sehr hoch – die 865 l Tankinhalt reichten für etwa 170 km auf der Straße und etwa 120 km im Gelände bei Marschgeschwindigkeit.
Als Jagdpanzer vorgesehen, erhielt er keinen drehbaren Turm, die Kanone war dafür um jeweils 10° nach rechts und links schwenkbar und der gesamte Panzer musste daher auf das Ziel gerichtet werden. Es existieren keine Berichte, dass die Frontpanzerung jemals im Kriegseinsatz von einer feindlichen Granate durchschlagen wurde, meist wurden die Jagdtiger von Flugzeugen oder Infanteristen ausgeschaltet oder mussten von den Besatzungen aufgegeben werden.
Als der Jagdtiger im Herbst 1944 in die Serienproduktion ging, konnte er z. B. die Panzerung eines Sherman auf über drei Kilometer Entfernung in jedem beliebigen Winkel durchschlagen. Seine Frontpanzerung von 250 mm war praktisch undurchdringlich und die 12,8-cm-Kanone in ihren Leistungen hervorragend. Aber die Schwächen, wie das enorme Gewicht, die schlechte Geländegängigkeit und die Größe wogen bei weitem schwerer als die Stärken. Auch die Feuergeschwindigkeit ließ zu wünschen übrig, da die 12,8-cm-Granaten so schwer waren, dass Geschoss und Treibladung separat geladen werden mussten.
Zum Modell:
Das Modell wurde ursprünglich 1995 von Dragon herausgebracht. Durch eine Kooperation von Dragon und Revell wurde das Modell 1998 nochmals, diesmal natürlich viel preisgünstiger, von Revell aufgelegt. Gebaut habe ich das Modell erstmals mit Ätzteilen von Aber für die Lüfter und Kühlabdeckungen. Desweiteren wurden einige Haltegriffe durch gebogenen Draht ersetzt. Zu der Zeit, als ich das Fahrzeug gebaut habe, habe ich mich noch nicht mit dem Vermeiden des „Silberns“ von Decals beschäftigt, sodass ich bei diesem Modell das erste Mal ins Fettnäpfchen getreten bin. Den Bausatz kann man als recht ordentlich betrachten, einziges Manko ist die mit Auswerfermarken versehene Einzelgliederkette. Aber hier kann man ja mittlerweile auf eine reiche Produktpalette der Zubehörindustrie zurückgreifen. Ansonsten ist dies ein sehr schöner Bausatz vom Jagdtiger mit einer schönen Oberfläche, die einen direkt zum Trockenmalen einlädt. Lackiert wurde wolkig mit Humrol 30, 94 und 160. Es folgte ein Wash mit verdünntem Schwarz sowie Trockenmalerei mit Hellgrau und Silber. Als Finish verwand ich klar matt 2015 von Model Master. Der Zusammenbau diese Modells hat mir sehr viel Spaß gemacht.
Happy Modelling
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Fotoalba
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