155mm PzH M109A3GA1
- Schaal:
- 1:35
- Status:
- Voltooid
M109A3 GA1
Die ursprüngliche Version der Bundeswehr. Im Zeitraum von 1964 bis 1972 wurden in zwei Losen insgesamt 586 amerikanische Panzerhaubitzen in den damaligen Rüstständen M109A1 und M109A2 beschafft und bei Rheinmetall den deutschen Vorstellungen und Gegebenheiten angepasst. Dabei wurde u.a. auf das deutsche Rundblickfernrohr, ein Panzerzielfernrohr und Selbstschutzsystem umgerüstet. Als wesentlichste Änderung wurde die gesamte Waffenanlage mit neuem Rohr, neuem Rauchabsauger, neuer Mündungsbremse und neuem Flachkeilverschluss ausgetauscht. Diese Maßnahmen erhöhten die Höchstschussweite auf 18.500 m. Für den Geschützführer wurde die Periskop-Kuppel vom MTW M 113 übernommen. Als Nahbereichswaffe diente statt des schweren 12,7-mm-Browning-M2 ein 7,62-mm-MG3.
M109A3GA1:
Anfang der 1980er-Jahre lief die Ersatzteil-Versorgungsgarantie des Herstellers aus. Daher wurden alle M109G der Bundeswehr auf den US-amerikanischen Rüststand „M109A3“ gebracht und gleichzeitig einer Kampfwertsteigerung unterzogen: Die Waffenanlage wurde entfernt und durch die der Feldhaubitze FH155-1 ersetzt,die Kampfbeladung wurde von 28 auf 34 Geschosse erhöht und das Geschütz wurde in das Feuerleitmittelsystem der Artillerie IFAB (Integrierte Feuerleitmittel Artillerie Batterie) eingebunden. Das IFAB ermöglichte es, eigenes Feuer innerhalb von drei Minuten nach der Zielaufklärung ins Ziel zu bringen.Durch den Einbau der AURORA (Autonome Richt- und Orientierungsaustattung Rohrartillerie) Anlage konnte die M109 ihre Position selbst bestimmen und war nicht mehr auf vermessene Feuerstellungen angewiesen. Die neue Bezeichnung lautete „PzH M109A3GA1“. Die neue Höchstschussweite dieser Version betrug 24.700 m.
M109A3GA2:
Nachdem nicht wie zunächst geplant alle M109 des Heeres durch die neue PzH 2000 ersetzt werden konnten, wurde Ende der 1990er-Jahre beschlossen, einige M109 einer weiteren Nutzungsdauerverlängerung zu unterziehen. 262 der „M109A3GA1“ wurden ab dem Jahr 2000 dieser Nutzungsdauerverlängerung unterzogen und auf den Rüststand „M109A3GEA2“ gebracht. Dabei wurde das Kommunikationssystem verbessert; so war nun ein Datenaustausch innerhalb des IFAB-Systems möglich. Weiterhin erfolgte eine Vernetzung mit dem Datenverbund ADLER. Die physische Entlastung der Soldaten stand ebenfalls im Vordergrund. So wurden unter anderem diverse Ladehilfen wie beispielsweise eine elektrische Hubhilfe eingebaut. An der Turmfront wurden zudem zwei Staukästen angebracht, die der Besatzung die Unterbringung der persönlichen Ausrüstung ermöglichten. Die Beleuchtungsanlage wurde modifiziert, um der StVZO zu entsprechen. Diese Fahrzeuge blieben bis Mai 2007 im Dienst des deutschen Heeres.[30] Im täglichen Gebrauch erwiesen sich diese Zusatzsysteme allerdings als fehleranfällig oder zu umständlich, so dass Hubhilfe und automatische Ladevorrichtung in Übungen oft gar nicht genutzt wurden oder wegen Defekten nicht genutzt werden konnten. Aufgrund der zu hohen Belastung der Erds[****]e durch stärkere Treibladungen wurden diese entfernt. Das letzte Schießen der M109 fand am 14. Mai 2007 auf dem Truppenübungsplatz Seetaler Alpe in Österreich statt.
Zum Modell:
Dieses Modell habe ich vor ca.13 Jahren gebaut. Revell brachte diesen von Italeri stammenden Bausatz in den 90er Jahren heraus. Bemerkenswert war, dass bei der A3 Variante vorne bei den Abschleppösen noch die Zurrpunkte der Amerikanischen Variante entfernt und verspachtelt werden mussten. Lackiert wurde mit Revell Farben Teerschwarz, Schokoladenbraun und Bronzegrün. Auf eine große Alterung habe ich verzichtet, da die Fahrzeuge der Bundeswehr immer recht gut gepflegt wurden. Es wurden nur die Kanten mit etwas Silber betont. Desweiteren wurde im Eigenbau aus Wattestäbchen und Draht eine dem Rüststand endsprechende Antenne hinzugefügt sowie der Bereich des Rohrrücklaufes mit Alufolie neu verkleidet. Das Durchhängen der Kette kann man gut mit geköpften Stecknadeln erreichen, indem man in dem Bereich , wo die Kette aufliegen soll, sauber ein 0,7 mm Loch bohrt und dort die geköpfte Stecknadel einsteckt, so dass sie die Kette herunterdrückt. Von der Nadel ist im Anschluss so gut wie nichts zu sehen.